folgenden darstellen, was man aus der Kombination von Kerr-Mikroskopie und Rastertunnelmikroskopie lernen kann ...
Das Ziel meiner Doktorarbeit war die Untersuchung des Einflusses der Struktur und
der Morphologie auf die magnetischen Eigenschaften dünner Filme. Die Untersuchung
der Struktur erfolgte ortsintegrierend mithilfe des Standardverfahrens der
Beugung niederenergetischer Elektronen (LEED). Die Morphologie, also die
Oberflächenform, wird bestimmt durch die Rauhigkeit der Filme auf atomarer
Skala und ist damit mit der Rastertunnelmikroskopie untersucht werden. Diese
Rauhigkeit kann den Verlauf magnetischer Domänenwände beeinflußen, da die
Domänenwandbreite in der Größenordnung von 100 Angström liegt. Außerdem bestimmt
sie die Koerzitivfeldstärke.
Die Größe der magnetischen Domänen hingegen liegt im Mikrometer-Bereich. Damit
eignet sich die Kerr-Mikroskopie gut zur Gewinnung eines Überblicks über die
Domänenstruktur.
Von entscheidender Bedeutung ist natürlich, daß sämtliche Messungen an jeweils derselben Probe durchgeführt werden, denn geringe Präparationsunterschiede führen schnell zu großen strukturellen und magnetischen Veränderungen. Da Filme mit einer Schichtdicke von wenigen Monolagen an Luft nicht stabil sind, bedarf es Messungen in einem UHV-System. Die Ergebnisse, die ich vorstellen werde, wurden an der folgenden UHV-Anlage erzielt ...
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