Disputationsvortrag: Seite 5

folgenden darstellen, was man aus der Kombination von Kerr-Mikroskopie und Rastertunnelmikroskopie lernen kann ...

Das Ziel meiner Doktorarbeit war die Untersuchung des Einflusses der Struktur und der Morphologie auf die magnetischen Eigenschaften dünner Filme. Die Untersuchung der Struktur erfolgte ortsintegrierend mithilfe des Standardverfahrens der Beugung niederenergetischer Elektronen (LEED). Die Morphologie, also die Oberflächenform, wird bestimmt durch die Rauhigkeit der Filme auf atomarer Skala und ist damit mit der Rastertunnelmikroskopie untersucht werden. Diese Rauhigkeit kann den Verlauf magnetischer Domänenwände beeinflußen, da die Domänenwandbreite in der Größenordnung von 100 Angström liegt. Außerdem bestimmt sie die Koerzitivfeldstärke.
Die Größe der magnetischen Domänen hingegen liegt im Mikrometer-Bereich. Damit eignet sich die Kerr-Mikroskopie gut zur Gewinnung eines Überblicks über die Domänenstruktur.

Von entscheidender Bedeutung ist natürlich, daß sämtliche Messungen an jeweils derselben Probe durchgeführt werden, denn geringe Präparationsunterschiede führen schnell zu großen strukturellen und magnetischen Veränderungen. Da Filme mit einer Schichtdicke von wenigen Monolagen an Luft nicht stabil sind, bedarf es Messungen in einem UHV-System. Die Ergebnisse, die ich vorstellen werde, wurden an der folgenden UHV-Anlage erzielt ...

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