Die UHV-Anlage besteht aus einem drei Kammer-System, mit im Kern einer
transferrierbaren Probe (Kristall hinlegen). In der mittleren Kammer erfolgt
die Substrat- und Film-Präparation. Hierfür kann die Probe auf bis zu 2000 K
erwärmt oder auch auf etwa 80 K abgekühlt werden. Die Filme werden dabei durch
Elektronenstoß-Verdampfung hergestellt. Um die gute Qualität der erzeugten Filme
sicherzustellen, wird darauf geachtet, daß der Druck auch während der Präparation
im Bereich von 10-11 mbar bleibt. Zusätzlich kann die Probe in dieser Kammer
mittels einer kommerziellen Vier-Gitter-LEED-Optik strukturell untersucht werden.
Die Untersuchung der Morphologie erfolgt in der separaten STM-Kammer bei
Raumtemperatur.
Im Rahmen meiner Doktorarbeit habe ich an das bestehende UHV-System eine weitere
Kammer für die magnetischen Messungen zugefügt. In der Kammer befindet sich ein
drehbarer Manipulator mit flüssig Stickstoff-Kühlung und resistiver Heizung, so
daß bei den Messungen Probentemperaturen zwischen 100 und 500 K eingestellt
werden können. Außerdem ist ein um 2 Achsen drehbarer Elektromagnet in der
Kammer, mit dem am Probenort Magnetfelder von maximal 1600 Oersted erreicht
werden. In der Kammer können zum einen ortsintegrierende Hysterese-Kurven mit
Hilfe des Magneto-optischen Kerr-Effektes (kurz MOKE) aufgenommen werden, wobei
das Magnetfeld entweder in der Filmebene (wie eingezeichnet) oder senkrecht zur
Filmebene angelegt werden kann. Dreht man Probe und Magnet zur gegenüberliegenden
Kammerseite, so können zum anderen Kerr-mikroskopische Aufnahmen durchgeführt
werden.
Da ich, wie bereits gesagt, diese Meßverfahren hier eingeführt habe, werde ich sie im folgenden noch ein wenig genauer vorstellen....
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MOKE |
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