Disputationsvortrag: Seite 12

Hier sind noch einmal zwei STM-Bilder im betreffenden Schichtdickenbereich nebeneinander gestellt, jetzt jedoch in Falschfarbendarstellung. Die gelben Bereiche repräsentieren zwei ML hohes Fe, rot ist das Cu-Substrat dargestellt.
Solange die Fe-Inseln voneinander getrennt sind, ordnen die Inseln nicht ferromagnetisch und es kann keine Hysterese-Kurve gemessen werden. Bei 0.9 ML sind die meisten der vorher separaten Inseln miteinander verbunden. Sobald die Inseln jedoch zusammenwachsen, ergibt sich eine deutlich meßbare magnetische Hysterese-Kurve. Da sie mit polarem MOKE gemessen wurde, liegt die leichte Magnetisierungsrichtung senkrecht zur Filmebene.
Durch die Koaleszenz der Fe-Doppellagen kommt es zur magnetische Perkolation, eine langreichweitige ferromagnetische Ordnung setzt ein.
Hierbei handelt es sich meines Wissens um die ersten Ergebnisse, die den erwarteten Zusammenhang zwischen Koaleszenz und Perkolation am System Fe/Cu(100) beinhalten, wohingegen bisher meist von einem verzögerten Einsetzen der magnetischen Ordnung bei etwa 2 ML berichtet wurde. Von einem solchen Verhalten wurde bereits bei anderen Systemen berichtet, so von Elmers und Mitarbeitern bei Fe/W(110).

Nachdem sich eine leichte senkrechte Magnetisierung herausgebildet hat, ...

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