next up previous contents
Next: Isochromat-Modus der IPE Up: Anhang Previous: Anhang

Energielagen nahe der Fermikante

 

 


Abbildung A.1:  Simulierte IPE-Spektren an der Fermienergie. Weiteres im Text.

Eine Vielzahl physikalischer Phänomene hängt direkt von der Bandstruktur nahe der Fermienergie ab. So auch der itinerante Magnetismus der Übergangsmetalle Kobalt, Eisen und Nickel. Sowohl Photoemissionsspektroskopie als auch inverse Photoemissionsspektroskopie werden durch die Fermikante begrenzt und liefern daher nur unvollständige Informationen über die Bandstruktur nahe der Fermikante. Durch die Auflösungsfunktion des Spektrometers und der intrinsischen Linienbreite der Zustände kann es nahe der Fermikante zu einer ,,scheinbaren`` Energieposition der Linien kommen, die von der ,,wahren`` Energieposition der Zustände abweicht (vgl. [DoD89]). Dieses Verhalten kann man in Abbildung A.1 genauer studieren. Es wurde eine lorentzförmige Linie mit eine Lebensdauerbreite von in Schritten zu höheren Energien verschoben. Die Lorentzlinie wurde dabei mit der Fermikante und einem konstanten Untergrund multipliziert und anschließend mit einer Gaußkurve (FWHM = ) gefaltet. Die Gaußkurve gilt als gute Näherung der Apparateauflösungsfunktion des Spektrometers. Rechts neben den Linien in Abb. A.1 sind die ,,wahren`` Energiepositionen angeben. Obwohl die Lage der Linie zu größeren Energien verschoben wird, erscheint sie im Spektrum zunächst bei niedrigeren Energiepositionen. Selbst bei einer Energie von liegt die ,,scheinbare`` Energie immer noch um höher als die ,,wahre`` Energie.



Bode Sven
Wed Sep 3 11:00:17 MET DST 1997