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Weniger Physikabsolventen

tb. BERLIN, 27. September. Natur- und Ingeneurwissenschaften liegen nicht im Trend, wenn man nach den Absolventenzahlen des Jahres 1999 geht. Die Zahl der Absolventen in Physik sank im Vergleich zum Jahr 1998 um 13 Prozent auf 4 300, die der Chemie um 13,5 Prozent auf 5 100. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beendeten vor drei Jahren noch 5 800 Physiker und 6 700 Chemiker ihr Studium. Im Studienbereich Informatik reduzierte sich die Zahl um 3,5 Prozent auf 6 384 und in der Elektrotechnik um 12,3 Prozent auf 9 300. Im Maschinenbau und der Verfahrenstechnik beendeten mit 15 400 Studenten 8,1 Prozent weniger als 1998 ihr Studium. Im Dreijahresvergleich sank die Absolventenzahl in der Physik von 5 800 um 26 Prozent, in der Chemie von 6 700 um 24 Prozent.

Ein Studium hatten insgesamt 221 700 Studenten beendet, davon 209 900 Deutsche (94,7 Prozent), die im Durchschnitt 28,3 Jahre alt waren und rund 6,7 Jahre (13,4 Semester) studiert hatten, davon rund 5,9 Jahre (11,8 Semester) in dem angeschlossenen Fach (Fachstudiendauer). (In der Physik liegt diese mit 12,0 Semestern knapp darüber.) Die Mehrzahl der Absolventen findet sich in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 72 000 Studenten (32,5 Prozent). Knapp ein Fünftel sind Ingenieurwissenschaftler (2 300 oder 19,1 Prozent), ein Sechstel sind Sprach- und Kulturwissenschaftler (36 700 oder 16,6 Prozent) oder haben Mathematik oder eine Naturwissenschaft studiert (32 500 oder 14,7 Prozent). 18 800 (8,5 Prozent) haben das Humanmedizstudium beendet und 19 400 (8,8 Prozent) erwarben ihren Hochschulabschluß in anderen Fächern. (Siehe Statistik.)

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes